10 000 Menschen waren am heutigen Tag, dem Kampftag der internationalen Arbeiterklasse auf der Straße. Im gemeinsamen Jugendblock mit DGB Jugend, SDS, BDAJ, Jusos DIDF und SDAJ haben wir gemeinsam gefeiert, Arbeiterlieder gesungen und unsere Forderungen klar gemacht: Eine qualitativ hochwertige Ausbildung statt Schmalspurausbildung und Kaffe kochen, einen Mindestlohn, der zum Leben reicht statt 8,50€ und nicht für Alle und die unbefristete Übernahme nach der Ausbildung.
Hier unser Redebeitrag auf der Demo:
„Auch im Jahr 2014 das gleiche Bild: Wir – die arbeitende und lernende Jugend – geraten immer häufiger aufs Abstellgleis. Schmalspurausbildung, Überstunden, Angst vor Arbeitslosigkeit und Hartz IV gehören für uns Jugendliche bereits zum Alltag. Die Kosten für die eigene Ausbildung gehen in die Höhe, die Qualität sinkt jedoch in den Keller. Ob in Deutschland, Spanien, Griechenland: Die anhaltenden Krise verschärft die miese Situation der Jugend in Europa noch einmal massiv.
Heute ist der 1.Mai. Der internationale Kampftag der Arbeiterklasse. Heute gehen Arbeiterinnen und Arbeiter auf der ganzen Welt auf die Straße. An keinem anderen Tag wird klarer das in unseren Betrieben nicht einfach alles nur Kollegen mit den selben Interessen sind sondern es einen klaren Strich zwischen uns und unseren Chefs gibt. Unsere Chefs stehen heute nicht hier um für ein besseres Leben für alle zu kämpfen. Nein Sie stehen heute nicht hier weil ihre Interessen im direkten Gegensatz zu unseren stehen.
Während wir ein Interesse an fairen Löhnen haben, haben sie ein Interesse an möglichst starker Ausbeutung um ihren eigenen Profit zu sichern.
Während wir ein Interesse an einem Arbeitsplatz für alle haben, haben Sie ein Interesse an möglichst hoher Arbeitslosenquote damit auch niemand auf Idee kommt Forderungen zu stellen aus angst seinen Job zu verlieren.
Während wir ein Interesse an einer Guten Ausbildung für jeden haben, sind auszubildende für sie nur Billiglohnsklaven die möglichst viel leisten sollen in Hoffnung auf eine Übernahme.
Darum fordern wir von der SDAJ einAusbildungsgesetz das unter anderem folgende Punkte enthalten soll:
-Jeder Jugendliche hat ein Recht auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz ihrer/seiner Wahl.
-Die Unbefristete Vollzeitübernahme im erlernten Beruf wird garantiert.
-Verbot von unbezahlter Ausbildungen. Ausbildungsvergütungen auf einem Niveau, das ein elternunabhängiges und menschenwürdiges Leben ermöglicht. Gesetzliche Mindestausbildungsvergütung von 1200 Euro netto.
-Verbot des sogenannten „Berufsvorbereiteten Jahres“ sowie aller anderen Warteschleifen
-Keine Ausweitung der Arbeitszeit und der Arbeitsverdichtung – stattdessen deutliche Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich und entsprechende Neueinstellungen! Hin zur 30 Stundenwoche!
-Verbot unsicherer Beschäftigungsverhältnisse wie Scheinselbstständigkeit, Werkverträge, Leiharbeit, unbezahlte oder unterbezahlte Praktika und eine unbefristete Übernahme aller zurzeit von diesen Beschäftigungsverhältnissen betroffenen in ihren aktuellen einsatzbetrieben.
-Gesetzlicher Mindestlohn von 12 Euro netto pro Stunde!
-Absenkung des Renteneintrittsalters auf 60 Jahre!
-Konsequente Enteignung aller Betriebe die sich weigern diese Forderungen zu erfüllen.
Diese Ziele können wir verwirklichen aber nur wenn wir unsere Zukunft in die eigene Hand nehmen und unsere Perspektiven selbst erkämpfen. Alleine werden wir nichts erreichen. Nur gemeinsam und Organisiert können wir „die Arbeiterklasse“ die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beenden. Einen Finger können sie brechen, aber fünf Finger sind ne Faust. Also Rein in in die Jugendauszubildendenvertretungen, rein in die Gewerkschaften, rein in die Sozialistischen Jugendverbände.“
Faschismus, Neofaschimus in Hessen
In diesem Jahr feiern wir 75 Jahre Befreiung vom Faschismus. In Deutschland empfanden vor allem die Überlebenden des Holocaust, der Konzentrationslager, der Zuchthäuser und die befreiten Zwangsarbeiter den 8. Mai als den lang ersehnten Tag der Befreiung. Aber auch wir...