"Freiheit für die Cuban 5 – Wer sind sie? Was taten sie?" – Ein Gespräch mit Adriana Pérez

veröffentlicht am: 1 Okt, 2013

Veranstaltung des Netzwerk Cuba mit Unterstützung der DGB-Jugend Hessen-Thüringen, des ver.di Bezirk Südhessen und vielen anderen:
Mehr als 3.400 Cubanerinnen und Cubaner wurden seit 1959 bei Terroranschlägen durch rechte exilcubanische Gruppen getötet. In den 1990er Jahren verstärkten diese ihre Attacken.
adriana-perez-tourDie „Cuban 5“ -Fernando González, Antonio Guerrero, Ramón Labañino, René González und Gerardo Hernández- beobachteten im Auftrag der cubanischen Regierung daraufhin Mitte der 1990er Jahre diese Contra-Gruppen. Ihnen gelang, was die US-Behörden nicht vollbringen wollten: Dank der Cuban5 wurden ca. 170 Anschläge gegen Cuba verhindert.
Schließlich wurden die US-Behörden aktiv – gegen die fünf Cubaner [!] . 1998 verhaftet, wurden sie 2001 in Miami, dem Machtzentrum der exilcubanischen Mafia, zu drakonischen Strafen verurteilt. Heute ist bewiesen: die US-Regierung bezahlte während des Prozesses Journalisten dafür, die Fünf als Mörder und Spione zu diffamieren. Und das, obwohl z.B. die UNO die Verhaftung und Verurteilung der Fünf als willkürlich einstuft.
Amnesty International u.a. kritisieren Menschenrechtsverstöße gegen die Cuban5: darunter und besonders perfide – die Verhinderung familiärer Kontakte. Adriana Pérez hat ihren Ehemann Gerado seit 18 Jahren nicht gesehen. Von den USA kurzerhand zum „Nationalen Sicherheitsrisiko“ erklärt, wird ihr die Einreise verweigert. Wenn es nach den USA ginge, bliebe Gerardo Hernández bis ans Ende seiner Tage im Gefängnis.
Die juristischen Möglichkeiten sind inzwischen so gut wie erschöpft. Jetzt liegt es an der in über 100 Ländern aktiven internationalen Solidaritätsbewegung durch Druck auf die US-amerikanische Regierung, die Freilassung der Cuban5 durchzusetzen.
Am 12. September jährte sich die Verhaftung der Cuban5 zum 15. Mal. Aus diesem Grund ist Adriana Pérez auf einer Reise durch Europa und wird dabei auch in die BRD kommen.
Wann? Freitag, 04. Oktober, 17:00 Uhr.
Wo? DGB-Haus Frankfurt, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77

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