Frankfurt: Viva Cuba socialista – Machen wir den Kapitalismus zur Geschichte!

veröffentlicht am: 17 Mrz, 2013

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Am 15.03.2013 fand in Frankfurt der erste Abend der Cuba-Rundreise-Veranstaltung  mit über 40 Zuschauern statt. Lien Alfonso Pérez, eine Vertreterin der kubanischen Botschaft in Deutschland, zeigte uns ein ganz anderes Bild von Cuba, als das, welches uns von den bürgerlichen Medien immer wieder vermittelt wird.
Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit von SDAJ und DKP Frankfurt statt. Nach einem Grußwort des Kreisvorsitzenden der DKP Frankfurt, Bernd Müller-Weathersby, erzählte Lien zunächst, wie die Demokratie in Cuba verwirklicht wird. Schnell wurde deutlich, dass die in Deutschland weit verbreitete Vorstellung eines diktatorischen Regimes nicht der Wahrheit entspricht. Durch direkte und geheime Wahlen zur Nationalversammlung wird eine Mischung erzielt, von der die kapitalistischen Länder nur träumen können. Menschen aller Ethnien, Männer und Frauen, Angehörige nahezu aller sozialen Schichten sind in der Nationalversammlung vertreten.
Und in Cuba endet die Mitbestimmung der BürgerInnen nicht mit den Wahlen. Keine Entscheidung wird getroffen, ohne sie mit den Betroffenen – dem Volk, in Betrieben und Stadtteilen – zu diskutieren. Auf Vollversammlungen der EinwohnerInnen der einzelnen Stadtteile werden sowohl politische Vorhaben, als auch wirtschaftliche Produktionsmethoden eingehend besprochen und vereinbart. ABild1uf diese Weise haben die Menschen die Möglichkeit, ihre Wünsche wirklich einzubringen, statt sich auf Wahlversprechen zu verlassen, die ohnehin nicht eingehalten werden. Dies führt dazu, dass die Menschen in Cuba zu fast 95% hinter ihrer Regierung stehen.
Nach der allgemeinen Einführung wurde über das Thema „Grundrechte der Jugend“ gesprochen. Lien berichtete uns von der Situation junger Menschen in Cuba. Im Gegensatz zu Deutschland, wo Bildung immer mehr ein Privileg der Reichen wird und Freizeitgestaltung durch hohe Eintrittspreise für Kino und Schwimmbad immer schwieriger wird, sieht es für Jugendliche in Cuba deutlich besser aus. Bildung ist kostenlos – von der Grundschule bis zur Universität. Freizeitangebote wie Musikunterricht oder Sportvereine sind ebenfalls frei, so dass eine Teilnahme am kulturellen Leben auch für Kinder einkommensschwacher Familien gesichert ist.IMG_6811
Später gab es die Gelegenheit, Fragen an Lien zu stellen, welche Lien ausführlich beantwortete. Dabei kam unter anderem die Frage auf, wie Jugendliche in Cuba in die politischen Prozesse eingebunden sind. Obwohl Lien betonte, dass in diesem Bereich noch mehr gemacht werden muss, zeigte sie auf, dass bereits aktiv daran gearbeitet wird, die Jugendlichen für die aktive politische Arbeit zu motivieren.
Für uns wurde an diesem Abend klar: Die kapitalistische Propaganda, die versucht, Cuba als Diktatur darzustellen, kann einer kritischen Überprüfung nicht standhalten. Der Sozialismus hat für die CubanerInnen umfangreiche Verbesserungen und große politische Teilhabe gebracht.
Die Cuba-Rundreise geht weiter. Bei den weiteren Terminen wird nicht mehr Lien Alfonso Gonzales Pérez referieren, sondern Gisleidy Sosa Cabrera, eine Funktionärin des kommunistischen Jugendverbandes Cubas, des UJC.
 
Weitere Termine:
Montag, 18.3, 19:30: Nürnberg, DGB-Haus
Dienstag, 19.3, 19:00: München, DGB-Haus
Mittwoch, 20.3, 19:30: Freiburg, Linkes Zentrum adelante!
Freitag, 22.3, 18:30: Göttingen, DGB Haus
Samstag, 23.3: Berlin, Haus der Demokratie und Menschenrechte
Sonntag, 24.3, 18:00: Schwerin, DGB Haus
Montag, 25.3, 19:00: Kiel, Pumpe
Mittwoch, 27.3: Bochum
Donnerstag, 28.3, 19:00: Köln, Naturfreundehaus Köln Kalk

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