Sparmaßnahmen ohne Ende, Bildungspolitik fucked up – Was kann ich tun?

veröffentlicht am: 16 Feb, 2016

Wie kann ich etwas ändern an dieser miesen Situation an Schulen, den Sparmaßnahmen überall, der Jugendarbeitslosigkeit und so weiter? Kann ich alles verändern in dem ich das Richtige wähle? Durch Wahlen allein hat sich in unserer Gesellschaft noch nie was verändert…
„Wessen Brot ich fress‘, dessen Lied ich sing‘“
Korrupte Politiker
Denn die Abgeordneten sind nicht ihren Wählerinnen verpflichtet, sondern allein ihrem Gewissen. Lobbyisten und Unternehmerverbände nehmen Einfluss auf die Parlamente durch Ausschüsse, in denen sie vertreten sind. Oder Parlamentarier schließen Beraterverträge mit Großbanken und Konzernen ab. Das Sprichwort „Wessen Brot ich fress‘, dessen Lied ich sing‘“, ist an dieser Stelle treffend. Da lässt man sich von einem Konzern beraten, was für Politik man zu machen hat und nach der Kariere als Politiker kann man im Konzern sein täglich Champagner verdienen. Für die Konzerne heißt das eben mehr Einfluss für die eigenen Profite. Also sollte man nicht zu viel darauf geben, was die meisten Parteien versprechen.
Auf kommunaler Ebene kommt aber noch ein weiteres Problem hinzu: Spätestens nach Beschluss über die Schuldenbremse ist die Krise auch in den Kommunen angekommen. Die Kommunen sollen keine roten Zahlen mehr machen – und das heißt vor allem: Sparmaßnahmen im sozialen und Bildungsbereich.
Rot wählen…dkp
Auch, wenn wählen gehen allein nichts verändert, sagen wir:Die DKP (Deutsche Kommunistische Partei) wählen, oder, wo sie nicht selbstständig antritt, das Kreuz bei roten, linken Listen machen! Denn dort sind Menschen, die keine Gesetze gegen unsere Interessen beschließen. Eine Stimme für die Roten(und damit meinen wir die wirklich Roten, nicht die SPD), ist immerhin die einzig konsequente Stimme gegen Kürzungen an Schulen, Schließung von Jugendzentren und Schwimmbädern etc. und eine Stimme für bezahlbaren Nahverkehr, für menschenwürdiges Wohnen, nicht nur, aber auch für Flüchtlinge. Zumindest hat sich das gezeigt, wenn man sich das Stimmverhalten der verschiedenen Fraktionen in etlichen Rathäusern und anderen Parlamenten anschaut.
…und Widerstand organisieren!
Um wirklich was zu veränBildungsstreikdern, müssen wir schon selber aktiv werden. Wir müssen uns selber für unsere Interessen einsetzen und organisieren. Damit unsere roten Vertreter unbestechlich bleiben, die anderen Parlamentarier durch den öffentlichen Druck gezwungen sind, in unserem Interesse zu handeln und, damit es uns gelingt mehr demokratische Mitbestimmungsrechte dort zu bekommen, wo wir sind: In Stadtteil, Schule, Uni und Betrieb. Für seine Interessen muss man sich einsetzen, wo man ist. Das heißt sich dagegen organisieren, wenn an Schulen gespart werden soll oder die Schließung des Jugendzentrums im Stadtteil ansteht. In Schülervertretungen,JAVen und anderen Interessenvertretungsstrukturen müssen wir probieren, mit Mitschülern zu diskutieren, welche Probleme es gibt, warum es sie gibt und dass man dazu gemeinsam aktiv werden muss. Denn: Nur wer sich für seine Interessen einsetzt gemeinsam mit anderen, kann auch was verändern.
Auch in politischen Jugendverbänden, wie der SDAJ, kann man sich organisieren und für seine Interessen einsetzen.

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